Schutzhandschuhe

1 Schutzhandschuhe: wann und warum?
2 Auswahl geeigneter Schutzhandschuhe
3 Der richtige Umgang mit Schutzhandschuhen
4 Weitere Informationen


1 Schutzhandschuhe: wann und warum?

Schutzhandschuhe

Schutzhandschuhe sind bei vielen Tätigleitem besonders wichtig. Sie sind zum Beispiel zu tragen:

Wenn man auf Schutzhandschuhe verzichtet, können scharfe oder spitze Gegenstände in die ungeschützte Haut eindringen. Gefahrstoffe können durch die Haut der ungeschützten Hände in den Körper eindringen, die Haut selbst und innere Organe schädigen.

2 Auswahl geeigneter Schutzhandschuhe

Grundsätzlich gilt: die Tätigkeit bestimmt, welcher Schutzhandschuh getragen wird.

Lederhandschuhe werden getragen, wenn man mit rauem oder scharfkantigem Material umgeht. Für Arbeiten mit Flüssigkeiten sind Lederhandschuhe dagegen völlig unbrauchbar, weil sich das Leder vollsaugt und so die Flüssigkeit an die Haut gelangt.

Lederhandschuhe

Handschuhe aus Gummi oder Kunststoff müssen getragen werden, falls man mit Flüssigkeiten oder flüssigen Gefahrstoffen wie z. B. Lösemitteln, Säuren, Laugen oder mit gefährlichen biologischen Stoffen zu tun hat.

Allerdings gibt es auch bei Gummi- und Kunststoff-Schutzhandschuhen - je nach Einsatzzweck - verschiedene Arten.

Auch anhand der Kennzeichnung der Handschuhe kann man ablesen, für welche Anforderungen diese geeignet sind.

Einweg-Gummi-Handschuhe

Aus Gummi oder Kunststoff gibt es auch Einweghandschuhe.

In der Praxis hat es sich bewährt, dass das Kundenunternehmen die für die jeweilige Tätigkeit geeigneten Schutzhandschuhe zur Verfügung stellt.


Beispiele:

Schutzhandschuhe

Kennzeichnung
Links: Schutz gegen mechanische Gefahren
Rechts: Schutz gegen chemische Gefahren

Schutzhandschuhe

Kennzeichnung
Links: Schutz gegen mechanische Gefahren
Rechts: Schutz gegen Kälte

Schutzhandschuhe

Kennzeichnung
Links: Schutz gegen Hitze und Flammen
Rechts: Schutz gegen mechanische Gefahren

Schutzhandschuhe

Kennzeichnung
Links: Schutz gegen mechanische Gefahren
Mitte: Schutz gegen chemische Gefahren
Rechts: Schutz gegen bakteriologische Kontamination

Schutzhandschuhe schützen, aber sie können auch unbequem sein. Sie beeinträchtigen das Tastgefühl. Besonders in flüssigkeitsdichten Schutzhandschuhen schwitzt man. Gerade das Schwitzen ist unangenehm, zusätzlich wird hierdurch die Haut aufgeweicht und geschädigt. Dagegen hilft das Tragen und häufige Wechseln von dünnen Baumwollhandschuhen, die unter den eigentlichen Schutzhandschuhen angezogen werden.

Baumwollhandschuhe

Diese Unterziehhandschuhe saugen den Handschweiß auf und verhindern dadurch ein ständiges "Baden" der Hände im eigenen Schweiß. Die Baumwollhandschuhe können gewaschen und wiederverwendet werden.

3 Der richtige Umgang mit Schutzhandschuhen

Auch die besten Handschuhe nützen wenig, wenn man sie nicht richtig benutzt und nicht richtig mit ihnen umgeht.

Im Umgang mit Schutzhandschuhen muss man folgende Punkte beachten:


4 Weitere Informationen

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