Arbeiten auf Dächern

1 Allgemeines
2 Besondere Unfallrisiken
3 Weitere Informationen


1 Allgemeines

Arbeiten auf Dächern, speziell Montagearbeiten, zählen zu den unfallträchtigsten Arbeitssituationen. Die Hauptgefährdung bei der Arbeit auf Dächern ist die Absturzgefahr. Besonders betroffen sind dabei Personen die Solarmodule anbringen, Antennen installieren und Reparaturen, z. B. an Regenrinnen, durchführen.

Dachmontage von Solarmodulen

Wichtig ist es daher, besonders kritische Situationen mit sehr hohem Unfallrisiko vor Ort zu erkennen. Die Unterweisung muss das Thema Absturzgefahr behandeln und mit Informationen zum sicheren Arbeiten auf Dächern ergänzen.


2 Besondere Unfallrisiken

Ein besonderes Unfallrisiko hinsichtlich Absturzgefahr besteht bei folgenden Situationen:

Lichtkuppeln

Rauhreif auf Dach

Bei niedrigen Temperaturen sind Metallflächen bereits bei leichtem Frost mit einer fast unsichtbaren dünnen Schicht Eis überzogen, während Ziegeldächer oder Bitumenflächen noch griffig sind und keinen Eisüberzug aufweisen. Aufgrund der guten Wärmeleitfähigkeit kühlt Metall sehr viel schneller aus als Ziegel oder Bitumen und die Oberfläche kann dementsprechend glatt sein.

Ähnliche Rutschgefahren ergeben sich bei Nässe und Blättern auf den Dächern. Verantwortungsbewusste Vorgesetzte oder Bauleiter beziehungsweise Bauleiterinnen lassen daher am Morgen in einer solchen Situation ihre Beschäftigten nicht direkt auf das Dach steigen, sondern sorgen zuerst für sichere Arbeitsbedingungen.

Weitere Unfallrisiken können sein:

Gewitter mit Blitzen

Bei Arbeiten auf Dächern und anderen exponierten Stellen gilt generell:

Die Wetterlage vor Beginn der Arbeiten und laufend beobachten!
Im Falle eines bevorstehenden Unwetters rechtzeitig das Dach/die exponierte Stelle verlassen!
Das Risiko auf einer überfrorenen Metallfläche aus- und abzurutschen wird in der Praxis vielfach unterschätzt.

3 Weitere Informationen

Persönliche Schutzausrüstung - Sicherheitsschuhe bei Dacharbeiten
Absturzsicherungen